2023
Seniorentreff Schlutup
HL-Live 31.01.2011 von SPD-Schlutup
Herbstmarkt: 1800 Euro für die Slut up Stuv
Bei strahlendem Sonnenschein übergaben der Schirmherr des 17. Schlutuper Herbstmarktes Bausenator Franz-Peter Boden und
der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Schlutup Harald Quirder einen Scheck über knapp 1800 Euro an die Leiterin des AWO
Seniorentreffs Brunhilde Schöttler und ihren Stellvertreter Hans-Jürgen Wicke.
Mit dabei waren der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Hans Müller(SPD) und vom Vorstand des SPD Ortsvereins Dominik
Klatt. Harald Quirder erklärte bei der Übergabe: "Die "Slut up Stuv" ist eine wichtige soziale Einrichtung in Schlutup, die wir
wieder einmal gerne unterstützen. In 17 Jahren Herbstmarkt haben wir insgesamt 29.300 Euro für die unterschiedlichsten
sozialen Projekte in Schlutup vergeben. Zu diesem guten Ergebnis hatt die AWO durch ihre alljährliche Hilfe beim Herbstmarkt
auch selber beigetragen, deshalb möchte ich mich bei dieser Gelegenheit bei der Männergruppe der AWO, den Freiwilligen
Feuerwehren Schlutup und Selmsdorf sowie den vielen helfenden Händen aus der SPD bedanken. Ohne sie alle wäre ein solch
tolles Ergebnis nicht möglich gewesen."
Brunhilde Schöttler: "Wir danken der Schlutuper SPD und freuen uns über die
1800 Euro. Die Sanitäranlagen in unserer Slut up Stuv müssen erneuert werden. Die Pläne sind fertig aber trotz unserer
Eigenleistungen kostet uns der Umbau noch viel Geld. Wir sind unserem Ziel, noch in diesem Jahr den Umbau vorzunehmen,
wieder ein Stück näher gekommen."
Im Anschluss an die Übergabe gab es eine kleine Führung durch die Slut up Stuv und Frau Schöttler und Herr Wicke erläuterten
den Gästen, wie die Sanitäranlagen umgebaut werden sollen.
Hans Müller, Franz Peter
Boden, Brunhilde Schöttler,
Dominik Klatt und Jürgen
Wicke bei der Übergabe der
Spende.
Foto: SPD Schlutup
Lübecker Nachrichten 11.2.2011 von tg
Schlutuper spenden für „Slut up Stuv"
Über eine Spende von knapp 1800 Euro freut sich die Arbeiter-Wohlfahrt (Awo). Den Erlös des 17. Schlutuper Herbstmarktes übergaben Schirmherr
Bausenator Franz-Peter Boden (SPD) und Harald Quirder, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Die Spende für die Erneuerung der Sanitäranlagen wurde von
der Leiterin des Awo-Seniorentreffs Brunhilde Schöttler und ihrem Stellvertreter Hans-Jürgen Wicke entgegen genommen. Quirder er-klärte bei der
Übergabe: „Die ,Slut up Stuv' ist eine wichtige soziale Einrichtung in Schlutup, die wir gerne unterstützen." In 17 Jahren Herbstmarkt seien bereits 29 300
Euro für unterschiedliche soziale Projekte in Schlutup zusammen gekommen. Die Awo habe selbst mit ihrer Hilfe zu diesem guten Ergebnis beigetragen.
Schöttler bedankte sich für die Spende: „Wir sind unserem Ziel, noch in diesem Jahr den Umbau vorzunehmen, wieder ein Stück nähergekommen.
Lübecker Nachrichten 12./13.2.2012 von jac
Barrierefrei im Awo-Treff
Neue Toiletten durch viel Eigenleistung.
Mit Sekt, Kaffee, Erbsensuppe und Würstchen hat die Awo die neuen, barrierefreien Sanitäranlagen im Schlutuper Seniorentreff „ Slut up Stuv" gefeiert. Die
Umbaukosten beliefen sich-ohne die vielen Stunden Eigenleistung - auf 17 300 Euro. Die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck und die Possehl-
Stiftung haben mit je 5000 Euro geholfen, weitere 5000 Euro hat die Awo aufgebracht, und 1800 Euro kamen aus Geldern des Schlutuper Herbstmarktes.
Auf der kleinen Feier bedankten sich die Leiterin des Treffs, Brunhilde Schöttler, und ihr Mitstreiter, Hans-Jürgen Wilcke, beim SPD-Ortsverein, den
Organisatoren des Herbstmarktes, und bei Titus Jochen Heldt, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkassenstiftung. „Ohne Ihr tolles Engagement hätten wir
das nicht geschafft", sagte Schöttler. Heldt würdigte die Arbeit der Awo und die geleisteten Stunden beim Umbau der Toiletten: „Ihre Eigenleistung ist eine
wichtige Fördervoraussetzung."
Die Eigenarbeit wurde ehrenamtlich geleistet. Unter anderem wurden die Maurer-, Fliesen-, Klempner- und Elektroarbeiten von der Awo-Werkstattgruppe
vorbereitet. Die vorhandenen Sanitäranlagen entsprachen längst nicht mehr dem heutigen Standard. Für eine barrierefreie Erreichbarkeit wurden die neuen
Sanitäranlagen in die Nähe des Einganges verlegt.
Inzwischen zählt der Awo-Treff im Lauer Weg 1 jährlich mehr als 9000 Gäste. „Viele Senioren wollen nicht nur Kaffee trinken und Kuchen essen", sagte
Schöttler, „sie wollen aktiv sein. " Auch der Chef des Gemeinnützigen Vereins, Achim März, fand lobende Worte: „Hier ist wirklich Leben drin."
Lübecker Wochenspiegel vom 22.1.2013 von ivb
Von der „Slut up Stuv“ sind Impulse für ganz Schleswig-Holstein ausgegangen
Leiterin wurde ausgezeichnet
Mit viel Herzblut bei der Sache
SCHLUTUP. Für die ehrenamtliche Leiterin Brunhilde Schöttler war der Schlutuper Seniorentreff immer wie ein zweites Zuhause. Seit vierzig
Jahren engagiert sie sich nun mit Herzblut für die Belange der Senioren, vor vierzig Jahren wurde die soziale Einrichtung der Arbeiter-Wohlfahrt
(Awo) auch gegründet.
So zog es vergangenen Freitag rund 80 Gäste anlässlich dieses Doppeljubiläums in den Lauer Weg. Bei Sekt und Suppe wurde in der festlich geschmückten
Begegnungsstätte gefeiert. Die Lübecker Travesänger sorgten mit klangvollen Tönen für beste Stimmung, und in den höchsten Tönen lobten Gratulanten
wie Bürgermeister Bernd Saxe (SPD), Achim März von der Gemeinnützigen oder Marion Baars vom Awo-Vorstand die Jubilarin und den Seniorentreff.
Hervorgehoben wurde, dass Schöttler die Palette der Aktivitäten weit über Spielkarten und Kaffeetrinken hinaus erweitert habe; ihr Engagement in Sachen
Fortbildung von Ehrenamtlern wurde betont. Auch die evangelische Kirche fand anerkennende Worte für das verdienstvolle Wirken innerhalb des
Sozialverbandes.
Dabei hat Brunhilde Schöttler nie viel Aufhebens um sich gemacht, beförderte aber Anerkennung durch Durchsetzungsstärke und Menschlichkeit: „Durch
dich ist die Welt ein kleines bisschen besser geworden“, würdigte März vierzig Jahre unentgeltliches Arbeiten. Schöttler habe die Schlutuper Einrichtung zu
einem Ort der Innovation gemacht, der in ganz Schleswig-Holstein für neue Impulse gesorgt habe, sagte Bürgermeister Saxe, bevor er zu diesem Ehrentage
einen großzügigen Scheck im Name der Hansestadt überreichte. Nicht zuletzt wurde auch lobend hervorgehoben, in welche guten Hände das leitende Amt
mit Hans-Jürgen Wicke nun übergeben wird.
Und die für ihre Verdienste Ausgezeichnete? Nach 9000 Besuchern des Awo-Treffs im letzten Jahre, freute sich Brunhilde Schöttler an diesem Tage ganz
besonders darüber, mit alten Weggefährten wie Bernd Saxe oder dem Ehepaar Volker und Roswitha Kaske bei bester Gesundheit zu feiern. Auf die Frage,
was sich in den letzten vier Jahrzehnten nie verändert habe, sagte sie: „Die hohe Hemmschwelle älterer Menschen bei der Suche neuer Aufgaben und
Lebensbereiche.“
Lübecker Nachrichten vom 23.1.2014 von ckr
Awo feiert Jubiläum im Doppelpack
Die Lübecker Arbeiterwohlfahrt hatte gleich doppelten Grund zum Feiern: 40 Jahre Awo-Treff Schlutup, 40 Jahre unter Leitung von Brunhilde
Schöttler.
Im Januar 1974 hatte Schöttler gemeinsam mit dem früheren Bezirksleiter Wolfgang Kaselitz den Altenclub Schlutup ins Leben gerufen. Die damals 32-
Jährige war die jüngste Altentagesstättenleiterin des Kreisverbandes. Inzwischen wurde Schöttler zur dienstältesten. Warum sie dieses Ehrenamt 40 Jahre
lange bestritt? „Es war und ist ihr soziales Engagement als Lebensphilosophie. Sie wollte den Menschen, deren Leben durch zwei Weltkriege geprägt war,
zeigen, dass sie das Recht hatten, aktiv am Leben teilzunehmen", erklärte Awo-Vorstandsmitglied Marion Baars in ihrer Festrede.
Für die heute 71-jährige Brunhilde Schöttler ist der „Slut up Stuv", wie die Tagesstätte genannt wird, ein Stück Lebensgeschichte. „In der Anfangszeit traf
man sich zweimal wöchentlich im Traditionsgasthaus ,Weißer Schwan'. Manchmal waren mehr Helferinnen als Gäste da", erzählt Baars. Aufgrund der
stetig steigenden Besucherzahlen war Schöttler insgesamt dreimal damit beschäftigt, neue Räumlichkeiten zu finden. Der Fortschritt sei unter anderem
durch die Awo-Frauengruppe begünstigt worden, die sich 1991 in Schlutup gründete. Baars fügt hinzu: „Vielleicht haben sich die Männer gelangweilt,
vielleicht waren sie auch neugierig geworden, 1993 gründeten sie die Männergruppe. "
Unter den mehr als 80 geladenen Gästen war auch Bürgermeister Bernd Saxe (SPD). In seinem Grußwort lobte er: „Brunhilde Schöttlers Ideen für neue
Angebote in der offenen Altenarbeit waren nicht nur für Lübeck, sondern für ganz Schleswig-Holstein innovativ und wegweisend." Saxe spricht aus
persönlicher Erfahrung. Er kennt die Jubilarin aus seiner Zeit als Zivildienstleistender und späteres Vorstandsmitglied.
Übrigens: Den Seniorentreff von Brunhilde Schöttler besuchten im vergangenen Jahr 9396 Gäste an 259 Öffnungstagen. Die Jubilarin gibt nach stolzen 40
Jahren die Leitung des Seniorentreffs ab, bleibt jedoch als Betreuerin erhalten: „Das Wichtigste ist, dass ich mit Irmgard und Hans-Jürgen Wiecke
verlässliche Nachfolger gefunden habe."
HL-live.de - Montag, der 24.2.2014
Danke für 40 Jahre Ehrenamt
Ein großer Tag für die Lübeckerin Brunhilde Schöttler: Der Bundespräsident hat ihr den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die
Übergabe übernahm Ministerpräsident Torsten Albig.
Brunhilde Schöttler ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und leitet seit 1974 den Seniorentreff im Lübecker Stadtteil Schlutup. Auf ihr Betreiben hin wurde in
Lübeck ein Modellversuch gestartet, um den Seniorentreff ganztägig zu öffnen. Sie gestaltet neue Angebote, leitet Gesprächs-, Tanz- und Singkreise und hat
viele Spenden eingeworben. Bereits im Jahr 2000 richtete sie für Senioren einen PC-Treff mit gebrauchten Computern ein. "Brunhilde Schöttler kümmert
sich auch um die Fortbildung der Ehrenamtlichen in der Arbeiterwohlfahrt und gab in Lübeck den Anstoß für die Einrichtung einer hauptamtlichen
Fachberatung für die Altenhilfe", lobte der Ministerpräsident.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird auf Vorschlag aus der Bevölkerung verliehen. Der Ministerpräsident wählt aus den Vorschlägen
die Kandidaten aus, die dem Bundespräsidenten vorgeschlagen werden. Wer in seiner Umgebung ehrenamtlich engagierte Personen kennt, die eine solche
besondere Ehrung verdienen, kann sich an die Staatskanzlei wenden: www.schleswig-holstein.de
Lübecker Nachrichten vom 27.2.2014 von jac
Auszeichnung für Einsatz in der Seniorenarbeit
Brunhilde Schöttler ist in Kiel mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden.
„War das eine schöne Feier." Brunhilde Schöttler ist die Freude anzuhören. Gerade hat die 71-jährige Lübeckerin den Verdienstorden der Bundesrepublik
Deutschland aus den Händen von Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) entgegengenommen. „Ein unvergessliches Erlebnis, einem sehr menschlichen
Ministerpräsidenten auf diese Weise zu begegnen", schwärmt Schöttler. In Kiel hatte sie die Große Auszeichnung erhalten und das im Beisein vertrauter
Wegbegleiter. Unter anderem hatten Kerstin Behrendt, Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbandes, Vorstandsmitglied Marion Bars sowie Hans-Jürgen und
Irmgard Wicke, die jetzigen Leiter des Schlutuper Seniorentreffs, den Weg in die Landeshauptstadt mitgemacht.
Brunhilde Schöttler ist langjähriges Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und leitete 40 Jahre lang den Seniorentreff in Schlutup. Es ist ihr Verdienst, dass in
Lübeck ein Modellversuch gestartet werden konnte, um den Seniorentreff ganztägig zu öffnen. Schöttler gestaltete neue Angebote, leitete Gesprächs-, Tanz-
und Singkreise und hat viele Spenden eingeworben. Brunhilde Schöttler kümmerte sich um die Fortbildung der Ehrenamtlichen in der Arbeiterwohlfahrt.
„Ich freue mich sehr, dass Brunhilde Schöttler für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement geehrt worden ist", sagt Kerstin Behrendt. „Sie hat die
Seniorenarbeit der Awo in Lübeck maßgeblich beeinflusst." Der Awo-Treff Slut up Stuv sei ohne ihren Einsatz nicht denkbar gewesen. Als besonders
wichtiges Ergebnis der Beharrlichkeit der Ehrenamtlerin nennt sie die von der Stadt finanzierte Einrichtung einer hauptamtlichen Fachberatung Altenhilfe.
Hierfür hatte Schöttler den entscheidenden Anstoß gegeben. Dank ihres Einsatzes hat die Stadt auch Sach- und Personalkosten übernommen, damit
ehrenamtliche Mitarbeiter der Seniorentreffs durch hauptamtliche Fachkräfte beraten und begleitet werden können.
Die Verdienste der 71-Jährigen hebt auch Achim März, Chef des Gemeinnützigen Vereins Schlutup, hervor. „Brunhilde Schöttler hat es stets verstanden, die
Kräfte in Schlutup zu bündeln und ihr Netzwerk zum Wohle der Allgemeinheit zu nutzen", lobt er. „Sie ist von Tatendrang getrieben und lässt sie sich Ideen
nicht ausreden, sondern nutzt Kritik als Anregung zur Verbesserung ihrer Vorstellungen. "Schöttler sei „Vorbild für ehrenamtliches Engagement in unserer
Gesellschaft".
Die so Gelobte und Geehrte ist sehr bewegt von der Auszeichnung. „Das bedeutet mir sehr viel", sagt Brunhilde Schöttler. „Die Ehrung ist die Krönung
meiner langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeit."
Lübecker Wochenspiegel vom 19.3.2014 von lvb (Beilage: Meine Stadt)
Brunhilde Schöttler verschönert den Alltag von Senioren
Brunhilde Schöttler, 71 Jahre, engagiert sich ehrenamtlich bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) für ältere Menschen. Jetzt wurde sie von
Ministerpräsident Torsten Albig für ihr Wirken mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Über vierzig Jahre war sie die Leiterin des Schlutuper Seniorentreffs „Slut up Stuv“ und hat sich aktiv und ideenreich für die Seniorenarbeit stark
gemacht. Allein im letzten Jahr kamen 9000 Besucher.
„Die Gewerkschaftsjugend hat mich geprägt: Dort habe ich viel gelernt über Stiftungsarbeit und Gerechtigkeit“, sagt die gebürtige Lübeckerin mit
offenem Blick und ruhiger Stimme. Viele Angebote gab es dort, im neuen Gewerkschaftshaus am Holstentor: Bücher, Kurse, Gedankenaustausch mit
anderen Jugendlichen, die sich wie sie sozial engagieren wollten. „Bloß kein Stillstand“ – das war ihr immer wichtig. Dort konnte sie ihre Begabung,
Menschen zu erreichen, erstmals entfalten: Als 15-Jährige leitete sie eine Jugendgruppe in der Gewerkschaft, kümmerte sich um deren Belange und
organisierte Freizeitprogramme.
Seitdem ist viel passiert. Mit 20 Jahren hat die gelernte Herrenschneiderin geheiratet und eine Familie gegründet, zwei Töchter und ein Sohn bereicherten
fortan ihr Leben. Die Familie, Kindererziehung, das Haus in Schlutup – es gab genug zu tun. Trotzdem ist sie nicht zaghaft, als Anfang der Siebziger ein
Mitstreiter aus ihrer Gewerkschaftsvergangenheit sie für eine Idee gewinnen will: Die damals 31-Jährige wird Mitbegründerin der „Slut-up-Stuv“ und
jüngste Leiterin eines Awo-Seniorentreffs. Was im Gasthaus „Weißer Schwan“ mit 40 Senioren begann, weitet sich aus zu einer Begegnungsstätte mit
Modellcharakter für die Hansestadt Lübeck. So heißt es 40 Jahre später anerkennend anlässlich der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes an Brunhilde
Schöttler.
Sie ist eine, die ältere Leute ansprechen möchte. Ihr Ziel ist es, diesen die Hemmschwelle bei der Suche neuer Lebensbereiche zu nehmen: PC-Treff,
Tanzen, Informationsrunden zu Themen wie Patientenverfügung oder Rente. Nicht zuletzt Tagesausflüge und Reisen. Keinesfalls empfindet sie es als
Opfer, ihre Zeit kostenlos anderen zu widmen. „Es ist wichtig, dass sich Menschen finden, die Freude am Ehrenamt haben. Man bekommt so viel
zurück“, sagt sie.
Nachdenklich wirkt Schöttler, wenn sie über die Probleme der älteren Menschen spricht. Manchmal sind längere Gespräche nötig bei Themen, die für
Überforderung bei den Senioren sorgen. Auch die Ehrenamtler werden von einer hauptamtlichen Fachberatung unterstützt – angeregt wurde auch das von
Brunhilde Schöttler. Vertrauensvoll kann sie die Verantwortung jetzt in andere gute Hände übergeben - „es fühlt sich sehr gut an“, sagt sie und lächelt.
2018 AWO PM
Kahnabdeckung vor der St. Andreas Kirche
Der vollständige Bericht ist hier !
Veröffentlicht am16. Mai 2017
Die „Slut up Stuv“ ist frisch renoviert
AWO-Geschäftsführerin Kerstin Behrendt (v. li.) sowie die Leiter des Awo-Treffs, Hans-Jürgen und Irmgard Wicke, freuen sich vor der neuen
Schrankwand über den Spendenscheck von Thomas Rother (SPD). (KvD)
Schlutups Awo-Treff lädt wieder zum Reinschauen ein – SPD übergibt Spende.
Der Seniorentreff Schlutup wurde Anfang 1974 von der Arbeiterwohlfahrt ins Leben gerufen. Die heutigen Räume am Lauer Weg 1– von den
Besuchern liebevoll Slut up Stuv genannt – bieten älteren Menschen vielfältige Angebote für ein aktives und geselliges Leben im Alter.
„Mehr als 10000 Besucher nutzen pro Jahr den Seniorentreff. Aber unsere Räumlichkeiten entsprachen einfach nicht mehr dem heutigen
Standard. So war der Fliesenboden zwar pflegeleicht, sorgte aber für eine große Belastung hinsichtlich der Akustik“, erläutert Irmgard Wicke,
die gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Jürgen den Awo-Treff leitet.
So wurde eine Renovierung beschlossen, die sowohl eine schallabsorbierende Decke mit energiesparenden LED-Leuchten vorsah, als auch
eine abschließbare Schrankwand, drei neue Tische, neue Vorhänge und natürlich einen frischen Farbanstrich der Räume. Die knapp 30000
Euro Kosten für das Renovierungsvorhaben wurden mit Spenden realisiert. Awo-Geschäftsführerin Kerstin Behrendt holte die Possehl-
Stiftung mit ins Boot (10000 Euro) und weitere 3000 Euro überreichte der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Rother als Spende vom
vergangenen SPD-Herbstmarkt in Schlutup an den Awo-Treff. „Zahlreiche private Spender wurden durch das engagierte Ehepaar Wicke
gewonnen und auch viele Handwerksfirmen beteiligten sich, wie zum Beispiel Malermeister Andreas Oechsler, mit Sach- und Geldspenden
an der Verwirklichung der Renovierungsarbeiten“, freute Kerstin Behrendt.
Die elf „Travesänger“ mit ihren beiden Musikern sorgten mit dem Schlutup-Lied und Shantys für tolle Stimmung beim Eröffnungsempfang.
KvD
HL-Live 01.12.2018
Schlutup schmückte den Weihnachtsbaum
Samstag um 14 Uhr ging es los – einen Tag vor dem ersten Advent hatte die Mannschaft um die Schlutuper AWO Slut-up Stuv
eingeladen. Kinder waren aufgerufen, den schönen Weihnachtsbaum auf dem Schlutuper Marktplatz mit selbstgebasteltem
Baumschmuck zu veredeln - und die Kinder kamen.
Der Baum, gespendet von einem Schlutuper Bürger, wurde bereits am Donnerstag auf dem Schlutuper Marktplatz gerichtet. Die Freiwillige
Feuerwehr stand bereit, die Männer der AWO packten an. Mit Hilfe eines ortsansässigen Kranwagens war der Baum in Windeseile gerichtet.
Bereits Freitag trafen sich Mitglieder der Schlutuper Runde und schmückten den oberen Teil der Tanne. Die ausladenden Äste in Reichweite
der Kinder, blieben frei. Voller Freude machte sich eine Schar Kindergarten- und Grundschulkinder auf und hängten liebevoll geschmückte
Basteleien an den Baum.
Die AWO Schlutup und die Travepiraten locken mit Bastelstand, Grillwurst,
Punsch und andere Leckereien. Ein kleiner Flohmarkt und ein Stand mit
gebasteltem Weihnachtsschmuck verströmten die Gemütlichkeit von
Weihnachtsmarkttreiben. Die Kleinen wärmen sich an heißem Apfelsaft und
freuen sich über Schokolanden-Weihnachtsmänner, verteilt vom
Gemeinnützigen Verein Schlutups.
"Ein rundum gelungener Nachmittag, der bei bestem Wetter die durch
Lichterschein erstrahlte Vorweihnachtszeit einleutet", so Achim März vom
Gemeinnützigen Verein Lübeck-Schlutup.
"Allen Lesern eine schöne Adventszeit ein frohes Weihnachtsfest und alles
Gute für das neue Jahr 2019 wünscht die Schlutuper Runde!"
Autor: Gem. Verein Schlutup
Veröffentlicht am 8. März 2019
Unterschriften: Schlutuper wollen Einzelhandel retten
1055 Personen haben die Aktion um Erhalt des
Lebensmitteleinzelhandels in Schlutup mit ihrer
Unterschrift unterstützt. Die Unterschriften listen
wurden Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer
durch Monika Kastner und Harald Quirder übergeben.
Die Stadtpräsidentin begrüßte die Initiative und wird
die Forderungen samt Listen an die Bürgerschafts-
fraktionen weiterleiten. Sie versprach, sich für die
Veränderungen in Schlutup einzusetzen.
Ebenso wurden die Listen von den Initiatoren an
Norman Boje, Coop-Vorstand, übergeben. Boje erklärte,
dass weder die Coop als Hauseigentümer noch die
Rewe, die immer noch Mieter ist, mit dem Leerstand
glücklich sind. Man bemühe sich, einen Mieter zu finden.
Verhandlungen mit Interessenten liefen. Allerdings
seien vorher Umbauten erforderlich, und laut Aussage
von Günter Steffen, Mitinitiator und Awo-Mitglied, muss
auch außerhalb des Gebäudes die Kanalisation saniert
werden. Bei starken Regenfällen stehe der Parkplatz
unter Wasser.
„Die große Unterstützung zeigt uns, dass wir auf dem
richtigen Weg sind, die Entwicklung des Stadtteils
voranzutreiben. Wir wenden uns auch an weitere
Institutionen, diese Arbeit zu unterstützen, wie die
Kaufmannschaft zu Lübeck, den Einzelhandelsverband
oder die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH“,
so die Initiatoren. Nur wenn ein tragfähiges Stadtteilentwicklungskonzept stehe und umgesetzt werde, das den Stadtteil attraktiv macht und durch Zuzug
weiterer Leute mehr Kaufkraft schafft, könne der Standort erhalten werden.
LN 21.02.2019,
1055 Stimmen für den Schlutuper Einzelhandel
Nach Schließung des Sky-Marktes im letzten Jahr sammelte eine Schlutuper Bürger-
initiative nun 1055 Unterschriften für den Erhalt des Lebensmitteleinzelhandels. Diese
wurden am 21. Februar an die Coop übergeben.
Schlutup. Große Enttäuschung und Verärgerung brachte die Schließung des Schlutuper
Sky-Marktes Ende Oktober letzten Jahres. 150 Anwohner demonstrierten damals für die Rettung
der Filiale, leider vergebens. Daraufhin gründete sich eine Initiative, durch die in Zusammenarbeit
mit dem SPD-Ortsverein und der AWO insgesamt 1055 Unterschriften für den Erhalt des Lebens-
mitteleinzelhandels gesammelt wurden. „Das sind über 1000 Unterschriften auf rund 6000
Einwohner. Das zeigt, dass die Schließung des letzten Vollsortimenters die Leute bewegt“, sagt
Harald Quirder, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Mitbegründer der Initiative.
Als Vollsortimenter werden Supermärkte bezeichnet, die ein sehr breites Spektrum von Artikeln
der Lebensmittelbranche anbieten. Sky war der letzte Markt dieser Art in Schlutup. Seit dem
Auszug gibt es im Stadtteil nur noch einen Discounter, der „den Bedarf des täglichen Lebens nicht
komplett abdecken kann“, so die Initiatoren. Besonders Senioren und weniger mobile Einwohner
stelle dies vor Probleme, denn für einen Großeinkauf müssten sie Schlutup verlassen.
Am 21. Februar übergaben Harald Quirder und Monika Kastner, die Gründer der Initiative, die
Unterschriften den Vorstand der Genossenschaft Coop, die Eigentümer des nun leer stehenden
Gebäudes des ehemaligen Sky-Marktes ist. Anwesend waren auch AWO-Leiter Hans Jürgen
Wicke und AWO-Mitglied Günter Steffen.
Käufer werden gebraucht, Interesse ist da
„Als Eigentümer sind wir natürlich daran interessiert, dass die Immobilie nicht leer steht“, erklärt
Norman Boje vom Coop-Vorstand. Problematisch sei jedoch, dass das Unternehmen Rewe,
welches zuletzt für die Sky-Filiale verantwortlich war, noch immer Mieter der Ladenfläche ist.
Grund für die Schließung waren schlicht zu wenig Käufer. „Wenn alle, die die Initiative unter-
schrieben haben, auch dort einkauften, würde sich wieder ein neuer Markt lohnen“, sagt Boje.
Harald Quirder ist optimistisch: „Die zahlreichen Stimmen zeigen, dass ein großes Interesse
unter den Schlutupern besteht. Wir brauchen aber auch Leute, die hier herziehen und neue
Kaufkraft mitbringen.“
Neuer Vollsortimenter soll her
Dies erkennt auch der Coop-Vorstand an: „Hier wurde wahnsinnige Arbeit geleistet. Wir nehmen
das auf jeden Fall mit und setzen damit ein Zeichen.“, so Boje. Harald Quirder erklärt: „Wir hoffen,
dass sich bald ein Mieter findet, der die Schlutuper wieder mit Lebensmitteln aller Art versorgt.“
Von Seiten der Coop und Rewe gibt es bereits Bestrebungen, diesen Wunsch zu erfüllen.
Laut Boje könne man sich auch vorstellen, einen kleineren oder privaten Anbieter einziehen zu
lassen. Allerdings wäre im Falle eines Neueinzuges ein Umbau nötig. Günter Steffen von der
AWO weiß: „Die Kanalisation muss überprüft werden. Wenn es regnet, steht der ganze Parkplatz
unter Wasser.“ Außerdem habe es in der Vergangenheit Wassereintritte im Keller des Gebäudes
gegeben.
Initiative findet viele Unterstützer
Trotz der Hürden freuen sich die Initiatoren über viel positive Resonanz. Monika Kastner lobt
besonders das Interesse der Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer (SPD), die kürzlich
versprach, sich für die Veränderungen in Schlutup einzusetzen. Zudem hätten sich viele
Unternehmen an der Initiative beteiligt, so zum Beispiel die Lübecker Hafen-Gesellschaft.
Großes Engagement zeigten auch die ortsansässigen Gastronomen wie beispielsweise die
Betreiber des griechischen Restaurants „Taverna Tinos“ und die Bäckerei Schüler. „Außerdem
sollten sich auch die Einzelhandels- und Tourismusverbände einbringen“, fordert Kastner. Sie und
ihre Kollegen hätten mit der Initiative aber schon jetzt viel erreicht. „Wir haben die Leute
miteinander ins Gespräch gebracht und ihr Interesse geweckt. Das muss die Stadt jetzt nutzen.“
Rabea Osol
LN